Warnsignale für Burnout
Nehmen
Sie Warnsignale für Burnout ernst
Wissenschaftler definieren Burnout als einen Zustand physischer und
seelischer Erschöpfung. Er entsteht als Auswirkung lang anhaltender negativer
Gefühle, die sich im beruflichen oder privaten Leben und dem Selbstbild
entwickeln.Resilienz
Bevor es zu dieser inneren Erschöpfung (Di-Stress = negativer Stress)
kommt, sollten wir STOP sagen.
Ich empfehle, die Warnsignale des Burnout-Syndroms ernst zu nehmen und
sich gegebenenfalls Hilfe zu holen. Hinter einer, als negativ erlebten
Stress-Situation steht eine Haltung, die zu dem Umstand der Störung führt und
die veränderbar ist. Die Auseinandersetzung mit sich selbst ist hier der Weg
aus der Sackgasse.
Warnsignale können sein, wenn jemand:
• sich häufig über zu hohe Belastungen und Arbeitsunlust beklagt
• am liebsten gar nicht mehr zur Arbeit gehen möchte
• öfter ohne erkennbare Ursachen krank wird
• der ganze Körper verkrampft zu sein scheint, so dass Bewegungen
schmerzhaft werden
• zu Hause häufig gereizt, irritierbar, unduldsam und leicht ablenkbar
ist
• keine Kontakte mehr zu Freunden pflegt
• sich von der übrigen Welt isoliert
• das Leben meist als schwer ertragbar bzw. als schwierig erlebt
• keine erfreulichen oder inspirierenden Interessen mehr entwickelt
• an Flucht oder gar Selbstmord denkt
• trotz Müdigkeit der Schlaf nicht kommen mag
• den Sinn im Leben nicht erkennen kann bzw. die Sinnhaftigkeit der
eigenen Existenz infrage stellt.
• Verzweifelt ist, bis hin zu Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit
• Unter Stimmungsschwankungen leidet, bis hin zur Depression
• körperliche Symptome entwickelt, wie Kopf- und Rückenschmerzen,
Magen-, Darm-Beschwerden, Schwindel, Herz-Kreislaufprobleme, häufige Infekte,
Hörstörungen wie Hörsturz und Tinnitus.
Ein
paar Bedingungen, die Burnout fördern
Wenn die Möglichkeit, seine Arbeit kreativ und aktiv mit zu gestalten
gering oder gar nicht möglich ist.
• Wenn ein hoher Erfolgsdruck vorhanden ist, der Erfolg jedoch nicht
spürbar wird.
• Wenn die Arbeit eher wie am Fließband zur Routine wird und wenig
Abwechslung bietet.
• Wenn die Kontakte zu den Kollegen stressbeladen sind.
• Wenn niemand da ist, mit dem ein intensiverer Gedankenaustausch
stattfinden kann und das Gefühl entsteht, allein zu sein.
• Wenn Arbeits- und Wohnbereich identisch und Ruhepausen (scheinbar)
nicht möglich sind.
• Wenn die private und berufliche Situation als mit Druck beladen
empfunden werden, die scheinbar keinen Ausweg zulassen.
Treffen mehrere der angezeigten Punkte zu, ist es empfehlenswert, sich
Hilfe zu holen. Doch nicht alle Menschen sind gleich und viele glauben auch
dann noch stark sein zu müssen, wenn sich die Anzeichen häufen.
Das
Burnout Syndrom schleicht sich langsam ein
Zunächst haben wir den Eindruck, zu wenig Zeit für uns zu haben und
immer am Ball bleiben zu müssen. Das erzeugt Druck durch Vielseitigkeituns
selbst. Dann kommt noch Druck von außen hinzu durch noch mehr Arbeit und
Verpflichtungen. Was bleibt ist trotz allem ein unzufriedenes Gefühl. Wenn dann
noch andere Belastungen auftauchen, z.B. finanzieller oder partnerschaftlicher
Natur, kann langsam eine starke geistige, körperliche und seelische Erschöpfung
entstehen.
Dieses schleichende „überbelastet sein“ kann dazu führen, dass
Betroffene oft erst beginnen die Situation ernst zu nehmen, wenn sie bereits an
einem Burnout erkrankt sind. Voran gehen Jahre der Überarbeitung, bis der Akku
leer ist und sie total erschöpft und ausgelaugt sind.
Und
das passiert nicht nur Managern,
sondern z.B. auch Ärzten oder Krankenschwestern, pflegenden
Angehörigen, Lehrern, Altenpflegern oder berufstätigen Müttern. Meistens
handelt es sich um Menschen, die anderen helfen wollen, aber leider für ihren
Einsatz zu wenig Anerkennung, Lob und Bestätigung zu bekommen.
Und natürlich sind auch Menschen gefährdet, die sich in erster Linie
über ihre Arbeit definieren und andere Werte, wie Familie und
Freizeitgestaltung, als nebensächlich betrachten. Ihnen fehlt der notwendige
Ausgleich zu ihrer beruflichen Stressbelastung.
Die Entwicklung des Burnout wird daher durch Persönlichkeitsfaktoren
begünstigt und verstärkt.
Die
5 häufigsten Persönlichkeitsfaktoren für Burnout
• Perfektionismus
• Ehrgeiz
• Nicht Nein sagen können
• Mangelnde Stressbewältigungsstrategien
• Helfersyndrom
In
hohem Maße gefährdet sind auch Angestellte, die das Gefühl haben,
• für ihre Vorgesetzten nur noch ein Mittel zum Zweck zu sein
• die den Eindruck haben, der Arbeit ausgeliefert zu sein, ohne daran
etwas ändern zu können
• die glauben, keine Möglichkeit zu haben, eigene Ideen zu
verwirklichen.
Aus langjähriger Erfahrung, ist uns die Vielfalt der Verstrickungen,
Verpflichtungen und Anforderungen, die oftmals von den Betroffenen gar nicht
mehr benannt werden können, wohl bekannt. Hier gemeinsam Auswege zu finden und
dadurch die eigenen Bedürfnisse wieder ernst zu nehmen, ist uns ein Anliegen.
Da jeder Mensch seine eigene Geschichte hat, sind es auch unterschiedliche
Wege, die aus der Sackgasse hinaus führen.
Stephanie Merges-Wimmer
Lesetipps:
Einführung
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Stephanie Merges-Wimmer
Heilpraktikerin,
Menal-Coach, Therapeutin, Spirituelle Heilerin
Für
alle psychosomatischen Belange
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